Der Deutsch Drahthaar
„Durch Leistung zum Typ“ war das Prinzip von Sigismund Freiherr von Zedlitz und Neukirchen, der den Deutsch Drahthaar um 1900 aus verschiedenen Rassen züchtete. Ziel war es, einen harten, robusten und vor allem vielseitigen Jagdgebrauchshund zu formen, der sowohl im Wald, als auch im Feld und Wasser brilliert.
Die heutigen Deutsch Drahthaar erfüllen diese Anforderungen voll und erfreuen sich daher großer Beliebtheit unter der Jägerschaft. Trotzdem gibt es zwischen den Linien natürlich große Unterschiede was Charakter, Leistung und Typ angeht. Unsere Hunde sollen vor allem praxis- und alltagstauglich sein, und das bedeutet für mich in erster Linie Ausgeglichenheit. Meine Drahthaar sind jeden Tag umgeben von meinen Kindern sowie den Falken und anderen Tieren – Nervosität, Unruhe oder andere Wesensschwächen sind daher absolut unerwünscht.
Ein Jagdhund ist für uns immer auch ein Familienhund und hat sich während der „Jagdpausen“ nahtlos in das Familienleben zu integrieren. Gerade in der heutigen Zeit, in der auch das Auge der Öffentlichkeit kritisch auf die Arbeit der Jägerschaft gerichtet ist, brauchen wir freundliche Jagdhunde mit ausgeglichenen Wesen – die aber trotzdem bei der Jagd Schärfe und Härte zeigen, wo notwendig.